THE AUTUMN OFFERING THE AUTUMN OFFERING aus Florida/USA, veröffentlichen dieses Jahr auf Victory Records ihre neue Scheibe "Fear Will Cast No Shadows". Beschrieben als "Extrem-Metal mit ausgearbeiteten melodischen Einschüben", erinnert mich das Ganze sehr an PANTERA oder auch SOULFLY. Klingen die metallischen Passagen wirklich gekonnt und gut eingesetzt - gestaltet mit Genre-typischen Gegrunze, dass an TRIVIUM erinnert, so wirken gerade die eingeschobenen Gesangspassagen (auch TRIVIUM-ähnlich) leider etwas deplaziert und zu gewollt. Hin und Wieder blinzelt zwar auch etwas IN FLAMES durch, doch ist das eine ganz andere Liga. THE AUTUMN OFFERING sind sicherlich keine schlechte Band, doch leider ist gerade dieser Musikstil viel zu überlaufen, und das bereits seit mehreren Jahren. Dafür gibt mir die CD einfach zu wenig - so dass ich sie sicherlich nicht öfter als 1 bis 2 Mal Hören würde. Produziert wurde die Scheibe im Übrigen von Jason Suecoff, der auch schon oben genannte TRIVIUM und GOD FORBID produziert hat, was die Ähnlichkeiten noch mehr erklären würde. (37:56) (5) Karsten Ostmann
AUXITT Die letzte Veröffentlichung der Band aus Nürnberg namens "Rebuilding The Architect" war einer der Geheimtipps der Saison und inzwischen hat das Trio bereits das Nachfolgwerk "Your Sakura" veröffentlicht. Fragt sich, ob das überraschend erscheinende Album mit der grandiosen EP mithalten kann. Kann es, denn bereits der Opener wird Freunde von PANIC! AT THE DISCO ebenso überzeugen wie SNUFF-Enthusiasten und der zweite Track des Albums "Love Built On Beauty, Soon As Beauty Dies" bestätigt nochmal die stilistische Ausrichtung, denn Uptempo Punkriffs treffen dort erneut auf melodische Refrains, die dem Album eine 90-Jahre-Aura geben und das ist jetzt natürlich als Kompliment gemeint, denn bei allen Neuerscheinungen hat man derzeit doch so seine Probleme an die großen Klassiker dieser Dekade anzuschließen. Zwar haben AUXITT Mühe die absolute Perfektion und die Prägnanz ihrer EP hier auf Albumlänge umzusetzen, aber dafür bietet man einige Experimente, die "Your Sakura" auf die Dauer interessant machen. Mampus vereinzelt aufkeimende Reibeisenstimme, die dramatischen Rollenspiele mit seinen Vocals und die kontrastiven NO USE FOR A NAME-Riffs wie man sie in "Two Common Errors And A Single Spot" findet, laden zu mehreren Durchgängen ein. Charmant wird das Album durch die kleinen Kanten, die winzigen gesanglichen Makel bei den Screamo-Elementen und die authentische Produktion. Hier liegen dann auch die Bereiche in denen man noch wachsen könnte. Die Oktavsprünge im Gesang, die mehrstimmigen Passagen und das beachtliche Tempo der elf Tracks fesseln den Hörer aber schnell und wenn eine Band so packende Melodien hat wie AUXITT, ohne den Bogen zu überspannen, wie es viele amerikanische Bands tun, dann funktioniert Pop-Punk wie ein Schweizer Uhrwerk. (42:04) (7,5) Thomas Eberhardt
|