WITH LOVE, July 2012-Reviews

JUNE/JULY 2005



AGENTS OF MAN
Count Your Blessings CD
Century Media


Der Fünfer aus New Jersey lässt vom Cover her eigentlich eher Metal als Hardcore erwarten, aber letztlich haben die zwölf Lieder doch mehr Groove als Tempo und wenn man sich mal mit dem pathetischen Artwork abgefunden hat, macht "Count Your Blessings" einen guten Eindruck. Wie zumeist orientiert sich die Gruppe gesanglich stark an Melodien, keift natürlich auch, hat aber vereinzelt sogar einen gewissen Punk-Einschlag Marke BLACK TRAIN JACK, falls die noch jemand kennt. So klingen die Riffs eher punkig als nach Metal. Damit finden AGENTS OF MAN doch ihre ganz eigene Note, die vor allem in Songs wie "Can't Run Away" gut zur Geltung kommt. Ergänzt werden diese Elemente noch von NY-typischen Elementen, wie Sprechgesang und mächtig Groove, vergleiche BIOHAZARD. Für ein Debüt beachtlich, wobei man auf die toughen Songs, die man an Titeln wie "Blood Money" erkennt, hätte verzichten können. "Truth You Hide" kommt da wesentlich sympathischer und überzeugender rüber und damit meine ich sowohl den Titel als auch das Lied an sich.
Thomas Eberhardt (6.5)



A TRIBUTE TO SUBLIME
Look At All The Love We Found CD
Kung Fu Records


SUBLIME muss man wohl nicht mehr groß vorstellen, wer sie nicht kennt, muss sich eben ihr Album 40 Oz To Freedom kaufen und Besserung geloben. Der tragische Tod von Bradley Novell bleibt unvergessen, deshalb geht ein Teil des Erlöses an verschiedene Stiftungen. Einmal hilft der Käufer armen Kindern und zugleich trägt er zur Heilung Suchtkranker bei. Momentan kann ich mich nicht an ein Tribute an die Band erinnern, also ist es fast schon überfällig, aber gut Ding will eben Weile haben. Dafür bietet die europäische Version des Albums sogar 18 Lieder, während die Amerikaner mit 16 auskommen müssen. Mit von der Partie sind sehr verschiedene Gruppen, wie es bei einem derart aufgeschlossenen Trio wie SUBLIME eben sein muss. Namentlich wären da Surfer und Shootingstar Jack Johnson zu nennen, NO DOUBT, FISHBONE, AVAIL, PENNYWISE und die VANDALS. Aber auch einige Dub/Hip-Hop-Musiker wie G.Love, Ozomatli und Greyboy Allstars geben sich die Ehre. Insgesamt ist das Tribute an SUBLIME ein in sich stimmiges, abwechslungsreiches Album geworden und allein was AVAIL aus Santeria gemacht haben, rechtfertigt den Kauf.
Thomas Eberhardt (7)



BEDOUIN SOUNDCLASH
Sounding A Mosaic CD
SideOneDummy


Seltsamer Name, zugegeben, aber ihr werdet ihn euch merken müssen. Wieso? Weil BEDOUIN SOUNDCLASH brilliant sind. Darryl Jennifer, früher Bassist bei den BAD BRAINS, hat ihr Album produziert und die Kanadier wurden dann auch gleich vom Fleck weg für die gesamte Warped Tour in den Staaten engagiert. Das Trio klingt, wie eine reggaelastige Gruppe eben zu klingen hat, unverfälschter Offbeat in der Tradition von Bob Marley, ganz entspannt, dazu die Verrücktheit von SUBLIME und die Eigenartigkeit der SPECIALS. In meinen Augen ist "Sounding A Mosaic" ein Dekadenalbum, nichts mehr, nichts weniger und jeder sollte es sich zumindest mal angehört haben, denn es strahlt wahre Schönheit und Lebensfreude aus. Nach der Warped Tour werden diese Herrschaften über den grünen Klee gelobt werden und wenn euch das alles so noch nicht überzeugen kann, dann empfehle ich, dass ihr euch höchstpersönlich von der Klasse dieser Gruppe überzeugt, nämlich im Plattenladen eures Vertrauens.
Thomas Eberhardt (8.5)



BURY MY SINS
Demo 2k5 MCD
Eigenproduktion


Eigentlich bin ich eher zufällig auf diese Gruppe gestoßen, aber inzwischen möchte ich die drei Tracks dieses Demos auf keinen Fall missen. Seit März sind sie im Kasten und ich frage mich schon die ganze Zeit, wann es Nachschub gibt. Aber erstmal von vorne; BURY MY SINS spielen derbsten Metalcore mit melodischer Note an der Gitarre, die Doublebass wird ziemlich strapaziert und auch ansonsten zieht die Band alle Register, hohes Tempo, grandiose Riffs und ein Shouter, der sich eher Hardcore-lastig gibt. Wenn der Fünfer um Thomas von True Side Music.com noch mehrere Songs derartigen Kalibers hat, oder sogar eine Full Length damit füllen kann, dann könnte ich mir die Band ohne weiteres auf Alveran oder Lifeforce vorstellen. Da sollte man unbedingt ein Auge drauf haben, sei's auch nur für den persönlichen Gebrauch, denn eine so energiegeladene Scheibe hört man nicht alle Tage.
Thomas Eberhardt (8)



CALIBAN/HEAVEN SHALL BURN
The Split Program 2 CD
Lifeforce Records


Die lang erwartete Fortsetzung des Gipfeltreffens DER beiden einheimischen Metalcore Bands ist nun endlich da. Dieses mal geben sich HEAVEN SHALL BURN am Anfang die Ehre und beginnen nach kurzem elektrischem Intro mit einem neuen Track namens "Unleash Enlightment", der mich dann gleich in Ehrfurcht erstarren lässt. Ähnlich dann auch das darauf folgende, ebenfalls neue, "No one will shed a tear". Zwar gibt es auf den beiden Songs musikalisch nicht viel neues, zumindest nicht im Vergleich zum letzten Werk "Antigone", doch wirken die Songs Alles in Allem harmonischer und leicht zugänglicher als die alten Sachen. Messerscharfe Riffs fehlen dafür natürlich ebenso wenig wie wunderbar ausgedachte Melodielinien. Kurz darauf wird es erstmal ruhig, meinen einen ebenfalls von "Antigone" bekannten Interlude das wunderschön daher kommt. Nach einen weiteren eigenen Song ("If this a man") und zwei Cover-Songs, "Downfall of Christ" von MERAUDER und der Antifa-Hymne "Destroy Fascism" von ENDSTAND, die beide die HSB -Note bekommen haben, aber für mich rein musikalisch nicht unbedingt nötig waren, sind dann CALIBAN an der Reihe. Gleich der erste Song "The Revenge" lässt meine Kinnlade erstmal nach unten fallen, habe ich so was eigentlich nicht von den "neuen" CALIBAN erwartet. Doch die Euphorie stoppt dann plötzlich als ein, erneut total überflüssiger Gesangspart, eingefügt wurde. Trotzdem ein sehr gelungener Song, der sich durch ein fettes Riff auszeichnet und in einem schönen Moshpart endet. Dass sich CALIBAN mit der Split CD doch nicht allzu viel Mühe gemacht haben wird mit einem Blick auf die Tracklist leider schnell klar, folgen doch nun 4 alte Tracks, was nun wirklich nicht gerade auf Kreativität hinweist. "One more Lie" und "A summer dream" wirken mit ihren neuen Akkustik-Parts trotzdem immer noch souverän. Ansonsten sind die CALIBAN Songs moshiger als das HEAVEN SHALL BURN Material. Dieses wieder rum hat einen definitiv höheren Metal-Faktor. Es sollte als für jeden etwas dabei sein. Im Nachhinein hätten sich die beiden Bands das mit der Split CD noch mal überlegen sollen, da doch beide Ihren eigenen Weg gegangen sind, und das "Split Program 1" um Weiten besser war.
Karsten Ostmann (8)



COME CLOSER
Is Life Woth Dying For? CD
Circulation Records


Da mir die Gruppe aus Ravensburg bisher nicht bekannt war, hielten sich meine Erwartungen in Grenzen und siehe da, genau diese Veröffentlichung ist es, die musikalisch völlig überzeugen kann. Wie das hier von statten geht, ist schnell erklärt. Man kann eigentlich nur Vergleiche mit hochkarätigen Bands wie z.B. BOY SETS FIRE anführen, um dem Quintett mit Bassistin gerecht zu werden. Diese unglaublichen Melodien, dann plötzliche Moshparts, die extrem brachial sind, wunderbar. Eine andere Gruppe die mir in den Sinn kommt, wären BY THE GRACE OF GOD, aber bei dem Facettenreichtum, den COME CLOSER an den Tag legen, wäre man lange beschäftigt Einflüsse zu nennen. Man muss einfach sagen, das die Ravensburger ein Album geschaffen haben, das sich deutlich vom Metalcore-Hype distanziert und sich auf die Tugenden des melodischen Hardcore Mitte der Neunziger besinnt. Mit Sicherheit das innovativste und abwechslungsreichste Album einer einheimischen Band in den letzten sechs Monaten. So muss Hardcore klingen, feine Riffs, Inhalte und eine Stimme mit Charisma. Da muss ich doch mal eine ganz deutliche Kaufempfehlung aussprechen.
Thomas Eberhardt (8)



CITIZEN
Manifesto For The New Patriot CD
Code:Breaker


Was für ein Album! Musikalisch ganz in der Tradition von NAPALM DEATH und BRUTAL TRUTH, stellen die Californier textlich ihre Ansicht was Patriotismus sein sollte vor. Es geht um Mitbestimmung der Bürger, wird diese nicht gestattet, so sei sie durch gewaltsamen Eingriff in die Politik zu erzwingen. Interessanter Standpunkt, schwer zu sagen wie intensiv das Trio dies im täglichen Leben umsetzt, aber auf diesem Album stimmt einfach alles, sowohl inhaltlich, als auch musikalisch wissen die militanten Herrschaften zu überzeugen. Sicherlich kann man sich über die Inhalte streiten, es gibt eben auch Pazifisten, aber allein die Herausforderung sich mit den komplexen Texten zu befassen und die bloße Tatsache derart Themen geboten zu bekommen ist wichtig und gut. CITIZEN sind mit ihrem Stil namens Guerilla Grind Pioniere und kann nur sagen, dass das Album seit Tagen läuft und ich mich daran erinnert fühle, wie ich NAPALM DEATHs Nazi Punks Fuck Off 7" das erste Mal spielte, einfach grandios, dieses Manifest.
Thomas Eberhardt (8)



DÄLEK/ZU
DÄLEK VS ZU 7"
Psychotica Records


Eigentlich ist Hip-Hop ja gar nicht meine Baustelle, aber für DÄLEK will ich mal eine Ausnahme machen. Der Seveninch liegt ein Comic von Miguel Angel Martin, dem Autor von Brian The Brain bei und das Konzept hinter dem Release ist altbewährt, eine Band covert die andere. Den Anfang machen DÄLEK mit einem ZU-Song. Man hört relaxte Beats, virtuoses Saxophon und dann ist der Song beinahe schon wieder vorbei. ZU werden dann von Okapi, eigentlich bei DÄLEK, verstärkt und interpretieren "Spiritual Healing" von DÄLEK. Der Titel bietet entspannten Rap und erneut wirre Sax-Klänge. Ehrlich gesagt könnte ich mir die Sache noch wesentlich länger anhören, aber leider ist nach sieben Minuten der Spaß vorbei. Ich denke wer ein schönes Sammlerstück mit einem Comic möchte, ist hier gut beraten, Fans von DÄLEK wohl ebenfalls.
Thomas Eberhardt (6.5)



DARKEST HOUR
Undoing Ruin CD
Victory Records


Von Sommerloch kann, was die Veröffentlichungen angeht, wahrlich keine Rede sein, die Gewinner der letzten und vorletzten Saison legen alle ihr neues Album vor. DARKEST HOUR spielten mit Produzent Devin Townsend elf neue Stücke ein und auch wenn die Lieder gehörig Aggression und Wut in sich haben, so scheint es doch, als ob die Gitarristen ihre Sechssaiter hochgestimmt haben. Lediglich das extreme Tempo erinnert an "Hidden Hands Of A Sadist Nation". In "This Will Outlive Us" lässt man ein Gitarrensolo vom Stapel, welches dem von "Angel Of Death" sehr nahe kommt und obwohl die Titel sehr brachial sind, gelingt es Sänger John Henry, der meistens dem Hörer anfaucht, durch subtile Variationen den Gesang abwechslungsreich zu gestalten. Alle Lieder sind auf den Punkt gebracht, herrlich unverkopft und profitieren von den vielen Tempiwechseln, die so manches Mal unvermittelt auftauchen. Inhaltlich sind die Texte von Substanz, so steckt hinter "District Devided" die unangenehme Geschichte von der Wohnungsräumung des John Henry in seiner Abwesenheit. Es muss starker Tobak sein, sich nach Tour samt seiner Habseligkeiten, bzw. derer, die noch verblieben sind, auf der Straße wiederzufinden. Sofern man ein Fazit zum Album ziehen möchte, kann man sagen, dass DARKEST HOUR den hohen Erwartungen gerecht werden und vielleicht haben SLAYER ja mal einen Platz für sie als Vorgruppe.
Thomas Eberhardt (8)



DEADLOCK
Earth.Revolt CD
Lifeforce


Nach etlichen Veröffentlichungen für Winter Recordings sind DEADLOCK nun bei Lifeforce und obwohl ich die Band bisher nicht bewusst wahrgenommen habe, geht "Earth.Revolt" doch mehr als gut in die Gehörgänge. Der Stil der Band ist reiner Death-Metal, aber auch CRADLE OF FILTH klingen an. Soweit, so unspektakulär, allerdings wird das Line-Up von Sängerin und Keyboarderin S. Weniger unterstützt, die durch ihre wunderschöne Stimme dem ganzen Gezeter eine idyllische, um nicht zu sagen poppige, Note verleiht. So ist das Album einfach aufregender als herkömmliche Metalalben, da atmosphärische Elemente einfließen und sich die unsäglich brutalen Riffs eben in Harmonie auflösen. Textlich lässt die Gruppe kein Klischee aus und kommt so manchmal etwas pathetisch und idealistisch daher. Inhaltlich beschäftigt man sich mit der Ausbeutung der Erde und der Tiere durch die Menschen, was sicherlich löblich ist, aber etwas untheatralischer wäre es sicherlich dennoch gegangen. Gefällt mir ausgesprochen gut.
Thomas Eberhardt (7)



DRIVING THE SALT
The Ghosts Stopped Watching CD
Striving For Togetherness Records


Lange nichts mehr von SFT gehört, aber mit DRIVING THE SALT, einer erstklassischen Old-School-Band aus Süddeutschland ist man wieder auf dem besten Wege in die Gehörgänge. Namensgeber waren HEADFIRST mit einem Zitat von 1990 und obwohl ich all den Vorschußlorbeeren nicht so ganz Glauben schenken konnte, bin ich total überzeugt von DRIVING THE SALT. Immer gut zu hören ist der treibende Bass und die Vocals sind eine Mischung aus Sprechgesang, Shouts und Singalongs. Liegt irgendwo zwischen ENDPOINT, TRAIL, STRAIN und BANE, aber positiver. In Summa also intelligenter Hardcore, der momentan alleine auf weiter Flur steht, weil die gängigen Old-School-Releases temporeicher sind und nicht so melodisch. Ein äußerst nostalgisches Album, das einem in Erinnerung ruft, warum man begonnen hat diese Musik zu hören.
Thomas Ebrhardt (7.5)



DRIVING THE SALT/STATIC 84
Freedom Is A Road Seldom Travelled By The Multitude MCD
Striving For Togetherness Records


Es gibt Platten, die wachsen mit jedem Mal, das man sie hört, aber es gibt auch Alben, die man beim ersten Reinhören wirklich gut, fast genial, findet, die aber bei wiederholtem Hinhören ihren Charm verlieren und irgendwann bestenfalls durchschnittlich wirken. Die Split zwischen DRIVING THE SALT und STATIC 84 ist eher eine Veröffentlichung des zweiten Typs. Das Debüt von DRIVING THE SALT war ja bereits beeindruckend und die drei Titel auf "Freedom Is A Road Seldom Travelled By The Multitude" (genialer Titel und Public Enemy-Zitat!) sind ebenfalls Ehrfurcht erweckende Knaller in der Tradition von alten BOYSETSFIRE, AS FRIENDS RUST (mit Damien) oder raueren KID DYNAMITE: "Suicide Mission" ist das musikalisch treibendste der Stücke, bekommt inhaltlich wegen der jüngsten Ereignisse in London und der Welt aber einen schalen Nachgeschmack. "Black Eyed Romeos" danach ist etwas eintöniger, zwar nicht direkt langweilig, aber doch irgendwie nicht ganz so aufregend. Den Abschluss bildet "Hearses crossing", das schon mal ein geiles Stück ist, aber irgendwie besser hätte produziert werden können (Ich will fettere Backing Chöre!!) Static 84 weilten eigentlich schon seit 4 Jahren nicht mehr unter den Lebenden, hatten damals aber ihre letzten Stücke nicht mehr aufnehmen können und wollten dies nun nachholen. Ihr Beitrag zur Split beginnt mit "My Revenge", einem Stück, dass ein wenig die Untiefe zwischen melodischem Hardcore und Nu-Metal auslotet. "Give Away the last remaining" klingt ähnlich, schielt aber mehr Richtung Rock. Das letzte Stück von STATIC 84 ist auch das letzte der Split und zeigt sie auch nicht gerade von der besten Seite. Insgesamt hat Striving for Togetherness hiermit eine ganz nette Split veröffentlicht, der aber ein wenig die Weite und die Innovation fehlt.
Johannes Dechant



EVERGREEN TERRACE
Sincertity Is An Easy Disguise In This Business CD
Alveran Records


Nun kreuzen sich also doch noch meine Wege mit denen von EVERGREEN TERRACE. Der erste Longplayer der Gruppe aus Jacksonville in Florida hieß "Burned By Time" und danach hörte man Cover-Versionen, was nicht unbedingt meine Aufmerkamkeit erregen konnte. Das aktuelle Album hingegen provoziert doch ein überzeugtes Kopfnicken meinerseits, da es den fünf Amerikanern gelingt sich größtenteils von düsteren Metal-Riffs fernzuhalten. Zugegeben, das eine oder andere Mal erinnert der Stil der Band an KILLSWITCH ENGAGE, aber man wirkt doch sympatischer, vielleicht auch eine Frage der Marktstellung. Die Mixtur aus klassischem Hardcore und melodischem Gesang, der manchmal allerdings etwas aufdringlich wirkt, und den wohldosierten SLAYER-Leads, funktioniert gut und man kann sich durchaus mit der Band anfreunden. Die Überraschungen halten sich jedoch in Maßen, vereinzelt wird das Tempo angezogen, aber das Rad wird hier keinesfalls neu erfunden. Wie bei den meisten Alveran-Releases gefällt auch das Artwork, wer also was auf die hohe Kante gelegt hat und auf Metalcore der melodischen Sorte steht, der sollte sich EVERGREEN TERRACE mal anhören.
Thomas Eberhardt (6.5)



EX MODELS
Chrome Panthers CD
Psychotica Records/X-Mist/Troubleman Unltd.


Ehrlich gesagt war ich von den Konzerten der EX MODELS etwas enttäuscht, da das letzte Album "Zoo Psychology" einfach mehr versprochen hatte, als industriell gefärbte Klanglandschaften und nervenzerreißende Feedback-Passagen. Das letzte Album hatte Schwung, Tempo, war verrückt, fand aber die gesunde Balance zwischen Krach und Musik. Die Stücke, die von der zum Duo geschrumpften Band schon live gespielt wurden, sind mit Hilfe von Kid Millions von ONEIDA im Studio eingespielt worden, aber trotz der Verstärkung vermisse ich doch die verlorengegangenen Mitglieder, was immer ihnen zugestoßen sein mag. Vom therapeutischen Standpunkt aus, fängen die EX MODELS wunderbar die Mechanismen und den Lärmterror ihr Heimatstadt New York ein und imitieren quietschende Fahrzeuge, rollende S-Bahnen und die unheimliche Hektik der Straße, aber auf die Dauer bliebt bei diesem extremen Hörvergnügen nichts übrig, weil wenig gesungen wird und ansonsten nur Krach, im wahresten Sinne des Wortes, fabriziert wird. Da ich persönlich eher den Wohlklang schätze, aber durchaus belastbar bin, kann ich den Ansatz verstehen, aber in jeder Großstadt kann man diese Geräuschkulisse täglich hören, deshalb habe ich nicht den Drang mir selbigen nochmal aus der Konserve zu gönnen.
Thomas Eberhardt (4)



FEAR MY THOUGHTS
Hell Sweet Hell CD
Lifeforce


Mit FEAR MY THOUGHTS' "Hell Sweet Hell" liefert Lifeforce im Sommer 2005, neben dem HSB/CALIBAN "Split Program 2" eine weitere großartige Metalcore- Veröffentlichung. "Hell Sweet Hell" steht dem Vorgänger in Nichts nach, ganz im Gegenteil. Von Beginn an gibt's feinsten Metal mit einer kleinen Brise Hardcore, der sich allerdings wirklich auf einige geschickt eingefügte Moshparts beschränkt. Der Shouter wirkt diesmal etwas kreischiger, und leider monotoner als bisher bekannt. Ansonsten bietet die Scheibe Melodien en Masse, verteilt auf 12 Songs und knapp 50 Minuten. Vor allem "Dying Eyes" verzauberte mich vom ersten Augeblick und auch "Sweetest Hell" ist durch den eingängigen Refrain ein wenig hitverdächtig. FEAR MY THOUGHTS haben sich definitiv weiter entwickelt und es geht einen riesen Schritt voraus in Richtung der europäischen Metal(-core) Elite. Teilweise erinnern mich die "neuen" FEAR MY THOUGHTS an TRIVIUM oder ähnliche Bands, die eher aus dem Bereich des Metal's kommen. Bitte unbedingt anhören und auschecken!
Karsten Ostmann (8)



HOLIDAY WITH MAGGIE
Skyline Drive CD
Wynona Records


Sehr amerikanisch gibt sich hier das schwedische Trio auf dem italienischen Label Wynona Records, das sich durch schöne, melodische Veröffentlichungen wie VANILLA SKY durchaus einen Namen machen konnte. Die drei Skandinavier für ihren Teil erinnern mich streckenweise an THE ATARIS, MXPX und Konsorten, wobei sie viele eigene Ideen einbringen und durch viele zusätzlichen Spuren mit Piano etc. sehr orchestral klingen, was dann wiederum LAST DAYS OF APRIL ins Gedächtnis ruft. Klingt gut? Ist bester Emopopp mit leichtem Melodic-Punk-Einschlag. Sehr schön und farbenfroh ist das Booklet und textlich bearbeitet man die Herzschmerz- bzw. Schmetterlinge im Bauch-Thematik, was man den Jungs aber durchaus als ehrliches Anliegen abnehmen kann. Blue Ridge Parkway bringt dann richtig Schwung in die Bude und alles in allem sind die die elf Lieder wirklich eine Investition wert, da sie kurzweilig sind und die Band äußerst wandelbar ist. Ohrwürmer sind jedenfalls garantiert und auch visuelles Material wird in Form des Recover and Reset-Videos mitgeliefert. Wer es etwas melancholisch und verträumt mag, der sollte hier unbedingt zugreifen.
(8) Thomas Eberhardt



JEROAN DRIVE
Deathrow Industry MCD
Code:Breaker Records


Erstmalig wagt sich Code:Breaker etwas aus dem Doom-Metier hervor und veröffentlicht mit JEROAN DRIVE eine junge Band aus Norwegen, die eher nach den BLOOD BROTHERS klingt. Für ein Debüt ganz nett, aber da habe ich doch schon wesentlich bessere Bands wie SILENCE THE FOE oder DOMINIC aus Norwegen gehört. Ehrlich gesagt fallen JEROAN DRIVE nicht gross aus dem Rahmen, aber die Stimme ist mir etwas zu hoch und die Aufnahmen sind nicht unbedingt ein Hörvergnügen. Zwar hat man gute Ideen, wie zum Beispiel versetztes Drumming und Riffing, aber nicht alles funktioniert. Auf die Dauer ist es aber doch die hohe Stimme, die die Nerven etwas strapaziert. Allerdings können sich Fans der genannten Bands ruhig mal selbst überzeugen, denn die Gruppe ist gerade hier auf Tour. Unbedingt hingehen!
Thomas Eberhardt (6)



MODERN LIFE IS WAR
Witness CD
Reflections Records


Manchmal erscheinen tatsächlich noch Alben, denen man tagelang entgegenfiebert. Der neue Release von MODERN LIFE IS WAR ist so ein Fall. Nachdem die letztjährige Veröffentlichung "My Love, My Way", beinahe über den Split von GIVE UP THE GHOST hinwegtröstete, lag die Messlatte für "Witness" hoch und so entstand eben freudige Erwartung. Für die Verpackung war Jacob Bannon zuständig und sein Label Deathwish konnte ebenfalls das Rennen machen. Die Texte sind diesmal sehr persönlich, beleuchten die amerikanische Realität und die Meinung eines Menschen, der mit selbiger nicht ganz in Einklang kommt. So stellt "John and Jimmy" das Heldentum des Krieges in Frage und "Martin Atchet" lässt durch die Augen eines Rächers blicken, der die Frage, ob er der Botenjunge sei mit "No, I'm the judge and the jury" beantwortet und anschließend reinen Tisch macht. Trotz der vereinzelt herben Thematik ist "Witness" ein Album mit positiver Grundtendenz geworden und inspiriert zutiefst durch die unglaublich Energie."Dead Ramones" zieht das Tempo deutlich an und ich denke das wird ein Hit in den Moshpits dieser Welt werden. Großartiges Album.
Thomas Eberhardt (8.5)



MXPX
Panic CD
SideOneDummy


Viele werden sich die Frage stellen, ob MXPX nach all den Jahren noch neues und innovatives zu bieten haben und auch ich war anfangs skeptisch, da das Trio nicht gerade für Abwechslung bekannt ist, sondern stets auf seinem melodischen Pop-Punk beharrt. Zur meiner Überraschung gibt es aber dieses Mal wesentlich mehr Experimente als für gewöhnlich. So hat man beispielsweise Joe Gittleman, von AVOID ONE THING und Mark Hoppus, bei BLINK 182, als Co-Songwriter engagieren können. Der Grundtenor der Lieder ist düster und manchmal darf es auch etwas härter werden, sogar brachiale Singalongs bekommt man zu hören. "Wrecking Hotel Rooms" ist dann schon wieder beinahe balladesk und trägt deutlich die Handschrift von Mark Hoppus. Von Stagnation kann also nicht die Rede sein, viel eher von erneuter Identitätssuche, weil man anscheinend genug hat, von den breitgetrampelten Pfaden. So hört man mit "Late Again" einen Rock n' Roll-Kracher, der beinahe an SOCIAL DISTORTION erinnert und auch eine Folk-Note hat. Aber nicht genug damit, "Kicking And Screaming" lässt durch die vielen Halbtonschritte ALL anklingen und ist schön nostalgisch. Von Panik also keine Spur bei MXPX, sie haben sich neu erfunden, ohne ihre Wurzeln zu vergessen und mit ihnen ist weiterhin zu rechnen.
Thomas Eberhardt (7)



OMISSION
Refuse Regress CD
Reflections Records


Es freut mich sehr, dass Reflections auch die Bands aus den Niederlanden nicht unter den Tisch fallen lässt, denn eigentlich stehen viele ihren amerikanischen Kollegen in nichts nach, sondern sind ihnen bisweilen sogar eine Nasenspitze voraus. Die Holländer von OMISSION, die bereits eine 7" auf Reflections Records veröffenlicht haben, legen mit "Refuse Regress" ein derart lobenswertes Album vor, das selbst mir die Worte fehlen. Das Artwork erinnert etwas an "Jane Doe" von CONVERGE, musikalisch hält man sich aber an die alte Schule und präsentiert schnellen, energiegeladen Hardcore. Auch etwas Rock n' Roll klingt an. Stellt euch einfach mal vor AMERICAN NIGHTMARE hätten ein Projekt mit THE BRONX-Musikern gehabt, oder MODERN LIFE IS WAR jammen mit TURBONEGRO. OMISSION sind einfach eine Ausnahmeband und ich wüsste nicht, welches old school-Album mich in letzter Zeit ähnlich überzeugen hätten können. Die zehn Lieder sind Pflichtprogramm und machen durch den Stoner/Schweinerock-Anklang derbe Spaß. Dieses Album ist spitze, überzeugt euch selbst.
Thomas Eberhardt (8.5)



ON BROKEN WINGS
It's All A Long Goodbye CD
Alveran Records


ON BROKEN WINGS haben eigentlich zu kurze Haare für eine Death-Metal-Band. Für Grinder auch, aber das scheint sie nicht zu stören, weil eine Gitarre auch mal Hardcore-Riffs spielt und der Drummer auch eher diesem Stil zugewandt ist, wirft man eben alles in einen Topf. Man kann also von Metalcore der härteren Sorte sprechen, der sogar manchmal an EMBODYMENTs "Embrace The Eternal" erinnert, nämlich dann, wenn sich die Finger des Gitarristen in Halbtonschritten über das Griffbrett quälen, oder man böses Tabbing betreibt. Da bin ich fast in Versuchung die Band für ihre Konsequenz zu loben, dann kommt aber auch schon der erste obligatorische Singsang, der dort überhaupt nicht reinpasst. Auf die Dauer wird es dann sogar recht monoton. Stellt sich die Frage nach dem Fazit. Aussage eher weniger als mehr, Aussichten bewölkt bis grau in grau, Innovation gleich null. Da kann der Pfaffe auf dem Cover ruhig sein Amen drüber sagen, besser wird die Scheibe davon nicht.
Thomas Eberhardt (5)



PUNX UNITE
Leaders Of Today CD
SideOneDummy/Charged Records


Dieser auf Charged Records, dem Label von Jake von den CASUALTIES, erschienene Sampler ist wahrlich ein monumentaler Release. 32 Bands geben sich die Ehre und die meisten Musiker haben einen Iro und so hört man eben echten, dreckigen US-Punk, wobei manche Gruppen auch angenehm britisch klingen. Bekannte Namen wie THE BRIGGS, THE FORGOTTEN und THE UNSEEN sind deutlich in der Minderheit, was aber keinesfalls ein Manko darstellt, denn gerade die Überraschungssieger DAMAGE CASE, CLIT 45 und KRUM BUMS gefallen enorm. Falls sich angesichts der Chartpunks, die gerade angesagt sind mal Müdigkeit einstellen sollte, dann ist man mit dieser Compilation, die immer roh und authentisch bleibt sehr gut bedient.
Thomas Eberhardt (7)



THE SETUP
The Pretense Of Normality CD
Gsr Music


Dries Olemans, ehemals Sänger bei CIRCLE, die ja schon auf Reflections veröffentlicht haben, hat nun mit THE SETUP ein etwas geartetes Projekt ins Leben gerufen. Anfangs habe ich nichts außergewöhnliches davon erwartet, da das Layout eben eine sehr traditionelle Metalcore-Scheibe vermuten ließ, aber als das Info dann Vergleiche mit TURMOIL und UNBROKEN anführte, wurde ich dann doch neugierig. Tatsächlich, die Belgier klingen angenehm nach den Stakkato-Riffs der unlängst wegen Erfolglosigkeit aufgelösten TURMOIL. Zwar erreicht man nicht ganz deren Klasse, da das Tempo eher gesetzt ist, aber trotzdem ein Album, dass zeigt, wie gut man ohne Metalcore-Elemente auskommt. Etwas zu klischeehaft ist mir, wie bereits erwähnt, das Layout, aber ansonsten sind die elf Lieder wirklich mal was anderes und auch wenn sie noch ausgeflippter und abwechslungsreicher sein könnten, gibt das Debüt der fünf Herren keinen Grund zum Tadel. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Songs live richtig Spass machen, da sie eben den Hardcore zu Beginn der Neuziger ins Gedächtnis rufen.
Thomas Eberhardt (7)



USELESS ID
Redemption CD
Kung Fu Records Europe


Durch ihren Beitrag auf dem Fat Wreck Chords 30-Sekunden-Sampler konnten sich USELESS ID aus Israel schon früh etablieren und inzwischen konnte man das Songwriting perfektionieren. All meine anfänglichen Bedenken, ob man in politische Fettnäpfchen treten würde, konnte der Vierer zum Glück zerstreuen. Am Ende war ich doch begeistert und musste mir "Redemption" nochmal anhören, und dann erneut. Schönste Hymnen im Stile von NO USE FOR A NAME zu "Leche Con Carne" - Zeiten, die auch an die ATARIS und ALL erinnern. Zwölf Songs, die einfach genial sind und auch den größten Kritiker überzeugen müssten. Die Gesangslinien sind in schönster "Pet-Sounds"- Manier gehalten und man muss auch sagen, dass der neue Schlagzeuger richtig gut Druck macht. Unverzichtbar für Fans von LAGWAGON, NOFX und NO USE FOR A NAME, auch wenn ihr "sowas" eigentlich nicht mehr hört, ihr werdet euch nicht drücken können, das Album zündet einfach!
Thomas Eberhardt (8)



VANS WARPED TOUR
2005 Compilation 2CD
SideOneDummy


Fünfzig Songs auf zwei Compact Disks, wem es da langweilig wird, dem ist nicht zu helfen, allerdings ist eine Fernbedienung schon hilfreich, weil die Zusammenstellung ansonsten abendfüllend wird. Im SOD-Lager hat man sich allerdings inzwischen etwas dem Metalcore geöffnet, was ja bisher nicht so der Fall war, aber nun sind eben auch Bands wie ATREYU, BLEEDING THROUGH, HOPESFALL, ROSES ARE RED und ZAO dabei, das wäre es dann aber auch schon gewesen. Auch ansonsten eine ganz vorzügliche Bandauswahl, nur europäische Gruppen sind eben Fehlanzeige, dafür hört man meist bereits veröffentlichte Titel von PLAIN WHITE T'S, HOT WATER MUSIC, THE UNSEEN, FALL OUT BOY, ARMOR FOR SLEEP, BEDOUIN SOUNDCLASH und vielen noch recht unbekannten Gruppen wie GYM CLASS HEROS, THE PHENOMENAUTS, BLEED THE DREAM. Fest steht, dass der Vans Warped Tour Sampler jedes Mal eine Menge Spaß macht und kürzlich habe ich gelesen, dass die Macher der Tour es inzwischen als absoluten Fehler ansehen, die Tour nach anfänglichen Problemen in Deutschland komplett eingestampft zu haben. Vielleicht sollte man es auf einen neuen Versuch ankommen lassen. (8) Thomas Eberhardt



VCR
S/t MCD
SideOneDummy


Schon seit einiger Zeit plagt mich die Neugier auf diese sechs Tracks umfassenden Aufnahmen und nun erbarmte sich 11pm doch noch meiner und schickte mir ein Exemplar zu. VCR sind eine fünf köpfige Band aus Richmond und da hören auch schon die Gemeinsamkeiten mit den ordinären Bands auf, denn die Keyboards und der psychopatische Gesang machen aus Songs wie "King And Queen Of Winter" schlichtweg hippe und schräge Hits, wei man sie bisher höchstens von ATOM AND HIS PACKAGE gehört hat. "Bratcore" erinnert in seiner Einfühlsamkeit dann an wenig an THE ANNIVERSARY. Immer wieder überraschen die Herren, respektive die Dame, mit ausgeflippten Effekten wie Vocoda oder Schreien, die durch Mark und Bein gehen. Klingen wie Streber auf illegalen Drogen und wer es ausgeflippt und achzigerlastig mag, der darf VCR auf keinen Fall verpassen. Thomas Eberhardt (7)

DVD



OUR WORLD RECORDS - VIDEO MAGAZINE #4
Various Artists DVD
Our World Records


Das ging diesmal ja wirklich sehr flott, kaum habe ich mir die dritte Ausgabe ins Regal gestellt, schon bietet Matze uns den nächsten Teil der Reihe. Wie gehabt gibt es schöne, authentische Live-Mitschnitte, grandioser Bands wie BREATHER RESIST, AMULET, THE SPITS, THE FATALS, JUSTICE, RISE AND FALL, EYEBALL, STRIKE ANYWHERE, THE CRIMSON DEVINE und vieler anderer. Insgesamt 23 Songs, plus einem Beitrag über Hardcore-Shirts, ein Einblick bei TELUM Skateboards und einer ganz großartigen Rubrik mit spaßigem Filmaterial. Auch das Layout ist diesmal etwas professioneller gestaltet und sieht wirklich um einiges freundlicher aus, als das vom letzten Teil. Das die DVD für 12 Euro ein Schnäppchen ist, muss ich ja wohl keinem sagen. Insgesamt ergibt sich eine Speilzeit von 80 Minuten und ich für meinen Teil sehe das Video Mag als unentbehrlich an. Macht echt eine Menge Spaß sich die Livegigs mal im Wohnzimmer anzusehen. Auf www.ourworldrecords.de könnt ihr euch die aktuelle Ausgabe bestellen.
Thomas Eberhardt (7.5)



TSUNAMI BOMB
The Show Must Go Off DVD
Kung Fu Records


Frisch aus dem Presswerk kommt die brandneue TSUNAMI BOMB DVD. Es gibt eine schöne Liveshow zu sehen, die etwa 54 Minuten läuft und des Weiteren kann man als Ergänzung noch die Untertitel oder den Bandkommentar zuschalten. Der Sound ist solide und man sieht wirklich, dass die Gruppe mit Spass dabei ist. Generell kann man sagen, dass die DVD zu den besseren Veröffentlichungen aus der The Show Must Go Off-Reihe gehört. Sie beitet noch Einblick in den Touralltag der Band und man sieht auch den aktuellen Clip "Dawn Of A Funeral Day". Ist eine äußerst netter Zeitverteib und in jedweder Hinsicht eine Investition wert. Sängerin Agent M und die drei Jungs haben definitiv mehr Ausstrahlung und unterhaltungswert als andere Gruppen und sind meiner Meinung nach beinahe einzigartig. Überzeugt euch selbst!
Thomas Eberhardt (7.5)