WITH LOVE, October 09-Reviews
AIRPEOPLE The Golden City CD/LP
Golden Antenna/Earth Water Sky Connection
Aus der Asche von OLIVER TWIST, ENIAC und FUCKYOUISMYNAME entsteigen AIRPEOPLE mit ihrem ersten Album, welches aber keinesfalls wie ein Debüt klingt, sondern die Reife und Versiertheit der früheren Bands und die Erfahrung der Liveshows und Studioaufenthalte mitbringt. AIRPEOPLE haben sich der instrumentalen Musik verschrieben, unterhalten aber wesentlich besser als etliche verträumt-atmosphärisch-dahindümpelnde Bands ohne Sänger. Es werden immer mehrere Melodiebögen parallel entwickelt und so sind die neun Songs des Multiinstrumentalisten-Quartetts eine schöne Sache, deren Artwork von Sebastian Feld gestaltet wurde, der schon für LES SAVY FAV und RED SPAROWES tätig war. Grosses Lob für den stark hervorstechenden Bass und die ansteckende Rhythmik der AIRPEOPLE. Diesen Monat sind die Jungs auf Tour und wer will kann sich das Album sogar als Vinyl holen. Alle Songs sind nach Städten benannt, um die Fantasie des Hörers etwas anzukurbeln und Titel wie "Denver", "Saigon" oder "Amsterdam" zeigen, dass diese musikalische Reise eher entspannt verlaufen wird. Die Sechssaiter sind meistens unverzerrt und lediglich "Mombassa" schlägt mal ein paar schräge Töne an, sonst bleibt es harmonisch. (38:15) (7/10) Thomas Eberhardt
BITCH QUEENS High Strung MCD
Eigenproduktion
Vier Jungs aus Basel leben ihre Vorliebe für skandinavischen Rock hier in vier Songs aus und ähneln dabei HELLACOPTERS und den BACKYARD BABIES, allerdings kommt das Quartett aus Basel bisher ohne Orgel aus, was den Gesamtsound natürlich etwas limitiert, aber das Songwriting überzeugt und das ist ja schließlich die Hauptsache. High-strung, also nervös, müssen die Vier nicht sein, denn nach mehreren Kleinformaten kamen ein paar Umbesetzungen soll nach "High Strung" nun auch eine Full Length erscheinen. Der Name der Band ist zwar unnötig mysogyn, aber wer gerne Hardrock respektive Schweinerock hört, der wird mit den Schweizern bestimmt was anfangen können. Kid Krystal (git/voc), Diamond Dan (git), Marc Steele (bass) und Captain A (drums) sind zwar trotz Schminke musikalisch nicht schlecht, aber irgendwie kann man sich bei vier Songs schwer ein Bild machen, ob das auf Albumlänge zündet, wahrscheinlich schon. Die Texte sind ein Schwachpunkt der Band, denn diese gewollt provokante Art, provoziert eigentlich niemanden mehr. Wollen sehen, was die Full Length bringt. (19:01) (6) Thomas Eberhardt
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